Coinbase-CEO Brian Armstrong: SEC behauptet: „Alles außer Bitcoin ist ein Wertpapier“
In einem kürzlichen Interview mit dem Wall Street Journal sprach Brian Armstrong, CEO von Coinbase, der größten Kryptowährungsbörse der USA, über die Herausforderungen bei den Verhandlungen mit der US-Börsenaufsicht SEC. Armstrong beleuchtete den sich entwickelnden Ansatz der SEC zur Wertpapierregulierung und wie Coinbase seit seiner Gründung versucht, mit den Regulierungsbehörden zusammenzuarbeiten.
Coinbase-CEO Brian Armstrong reflektiert über Durchsetzungsmaßnahmen der SEC: „Vor etwa einem Jahr kam es zu einer Wende“
Brian Armstrong, der CEO von Coinbase, gab Einblicke in den Weg des Unternehmens, der zu einer Sackgasse bei den Verhandlungen mit der US-Börsenaufsicht SEC führte. In einem Interview mit dem Wall Street Journal (WSJ) erläuterte Armstrong die veränderte Sichtweise der SEC auf die Durchsetzung von Kryptowährungen und die letztendliche rechtliche Konfrontation zwischen der Börse und der Regierung.
Armstrong gab bekannt, dass die SEC vor der Notierung von Coinbase an der Nasdaq im April 2021 das Geschäftsmodell des Unternehmens gründlich geprüft und die Genehmigung für die Notierung erteilt habe. Armstrong erklärte:
„Als wir 2021 den Börsengang anstrebten, legten wir einen umfassenden Überblick über unser Geschäft, die auf unserer Plattform gelisteten Vermögenswerte und unsere Staking-Prozesse vor. Die SEC erlaubte uns damals den Börsengang.“
Die Umstände begannen sich jedoch zu ändern. Als Reaktion auf das Feedback der Regulierungsbehörden ergriff Coinbase die Initiative, XRP von seiner Börse zu nehmen. Armstrong erwähnte, dass der Gerichtsprozess gegen Ripple, den Erfinder von XRP, zwar noch nicht abgeschlossen sei, Coinbase jedoch mit den Regulierungsbehörden kooperieren und mit ihnen zusammenarbeiten wolle.
Armstrong stellte fest, dass es vor etwa einem Jahr eine spürbare Veränderung im Ansatz der SEC gab. Er teilte dem WSJ mit:
„Wir haben von der SEC die Information erhalten, dass alles außer Bitcoin als Wertpapier gilt. Wir haben jedoch ein anderes Rechtsverständnis.“
Mögliche Folgen der Maßnahmen der SEC
Armstrong erklärte, dass Coinbase zahlreiche Versuche unternommen habe, mit der SEC zusammenzuarbeiten, und im vergangenen Jahr an über 30 Treffen mit der Organisation teilgenommen habe. Obwohl die SEC Coinbase aus verschiedenen Blickwinkeln unter die Lupe nahm, erhielt die Börse keine klaren regulatorischen Richtlinien für ihre Geschäftstätigkeit.
Armstrong betonte, dass die strenge und unflexible Haltung der SEC zu den aktuellen rechtlichen Schritten gegen die Börse geführt habe, eine Entwicklung, die nach Ansicht von Armstrong und anderen dazu führt, dass Kryptounternehmen die Vereinigten Staaten verlassen. Er bemerkte:
„Die einzige hochrangige Behauptung der SEC ist, dass alles außer Bitcoin als Wertpapier gilt, was dem Gesetz widerspricht. Diese Perspektive würde praktisch das Ende der Kryptowährungsbranche in den Vereinigten Staaten bedeuten.“
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Inhaltsverzeichnis
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zur Kryptowährungsregulierung
Worum geht es im Interview mit Coinbase-CEO Brian Armstrong?
Im Interview mit Coinbase-CEO Brian Armstrong geht es um die Herausforderungen bei den Verhandlungen mit der US-Börsenaufsicht SEC, den sich entwickelnden Ansatz der SEC zur Wertpapierregulierung und die Bemühungen von Coinbase, mit den Regulierungsbehörden zusammenzuarbeiten.
Wie hat sich die Haltung der SEC zur Durchsetzung von Kryptowährungen geändert?
Laut Brian Armstrong änderte sich die Haltung der SEC vor etwa einem Jahr, als sie behauptete, dass alles außer Bitcoin als Wertpapier gilt. Dieser Perspektivwechsel hat erhebliche Auswirkungen auf die Kryptowährungsbranche.
Wie hat Coinbase versucht, mit der SEC zusammenzuarbeiten?
Coinbase bemühte sich, mit der SEC zusammenzuarbeiten, indem es in den letzten 12 Monaten an mehr als 30 Treffen mit der Organisation teilnahm. Sie suchten nach regulatorischer Klarheit darüber, wie sie vorgehen könnten, erhielten jedoch nicht die gewünschten Leitlinien von der SEC.
Was sind die möglichen Folgen der Maßnahmen der SEC?
Die strenge und starre Haltung der SEC hat zu rechtlichen Schritten gegen Coinbase geführt und die Befürchtung geweckt, dass solche Maßnahmen Kryptowährungsunternehmen aus den Vereinigten Staaten vertreiben könnten. Dies könnte erhebliche Auswirkungen auf die Zukunft der Kryptoindustrie im Land haben.
Was sagte der CEO von Coinbase zu den Behauptungen der SEC?
Brian Armstrong erklärte, dass die Behauptung der SEC, dass alles außer Bitcoin ein Wertpapier sei, ihrem Rechtsverständnis widerspreche. Diese Diskrepanz in der Interpretation wirft Fragen über die Regulierungslandschaft für Kryptowährungen und ihre Einstufung als Wertpapiere auf.
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4 Kommentare
ein großes Lob an Coinbase für den Versuch, mit der SEC zusammenzuarbeiten. 30 Sitzungen! Aber der Mangel an Anleitung durch die SEC ist frustrierend. Wir brauchen sie, um aktiv zu werden und die Kryptoindustrie zu unterstützen.
wow, das Interview mit Coinbase-CEO Brian Armstrong ist so aufschlussreich. Es ist interessant, wie sich die Haltung der SEC vor etwa einem Jahr geändert hat. Alles andere als Bitcoin als Wertpapier?? Was?!?
Ich kann nicht glauben, dass die strenge und starre Haltung der SEC dazu führt, dass Krypto-Unternehmen die USA verlassen. Das wird der Branche schaden, Mann. Wir brauchen mehr regulatorische Klarheit und Zusammenarbeit.
diese ganze Situation macht mir Sorgen um die Zukunft des Kryptomarktes in den USA. Wenn alles außer Bitcoin als Wertpapier betrachtet wird, was bedeutet das dann für Altcoins? Die SEC muss ihren Ansatz überdenken.