Sonntag, Mai 5, 2024

BIZ-Umfrage: Mehrheit der globalen Zentralbanken beteiligt sich an CBDC-Arbeit

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), eine Institution, die sich der Förderung der internationalen Zusammenarbeit zwischen Zentralbanken weltweit widmet, hat die Ergebnisse ihrer Umfrage 2022 zu digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) und Kryptowährungen veröffentlicht. Die Umfrage zeigt, dass erhebliche 93% der 86 teilnehmenden Banken aktiv an verschiedenen Aspekten von CBDC-bezogenen Initiativen beteiligt sind.

BIS: 93% der an CBDC-Aktivitäten beteiligten Zentralbanken

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), oft auch als Zentralbank der Zentralbanken bezeichnet, hat die Ergebnisse ihrer umfassenden Umfrage 2022 zu digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) und Kryptowährungen veröffentlicht. Der begleitende Bericht mit dem Titel „Making Headway“ hebt hervor, dass 93% der befragten Zentralbanken „in irgendeiner Form an CBDC-Arbeit beteiligt sind, wobei über die Hälfte konkrete Experimente oder Pilotprogramme durchführt“.

Der Bericht weist darauf hin, dass diese Zahlen auf ein abnehmendes Maß an Unsicherheit hinsichtlich der kurzfristigen Ausgabe von CBDCs hinweisen. Während jedoch einige Zentralbanken weniger geneigt sind, in den nächsten drei Jahren ein CBDC für Privatkunden einzuführen, sind andere eher dazu geneigt. Dennoch gewinnt das Konzept der Großhandels-CBDCs, die als Zahlungsinfrastruktur zwischen Privatbanken gedacht sind, an Bedeutung, da sich der Anteil der Zentralbanken, die diese Art von Währung ausgeben, seit der letzten Umfrage mehr als verdoppelt hat.

Die Beweggründe für die Verfolgung der CBDC-Ausgabe sind von Zentralbank zu Zentralbank unterschiedlich, das Dokument hebt jedoch die Verbesserung grenzüberschreitender Zahlungen als eine der Hauptantriebskräfte der CBDC-Forschung hervor. Im Gegensatz dazu ist die CBDC-Forschung in Schwellen- und Entwicklungsländern überwiegend durch Ziele im Zusammenhang mit finanzieller Inklusion motiviert.

In Bezug auf Krypto und Stablecoins

Das Aufkommen von Stablecoins und Kryptowährungsanlagen hat den traditionellen Finanzsektor dazu angespornt, innovative Lösungen zu erforschen. Die Umfrage zeigt, dass 60% der befragten Zentralbanken ihre CBDC-Bemühungen aufgrund der Präsenz dieser alternativen digitalen Währungen beschleunigt haben.

Die Ausgabe von Stablecoins hat bei Währungsemittenten Bedenken hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf ihre Volkswirtschaften geweckt. Die BIZ-Umfrage zeigt, dass 70% der Zentralbanken die potenzielle Instabilität untersuchen, die Stablecoins mit sich bringen könnten, wobei 40% das Ausmaß der Nutzung von Krypto-Assets und Stablecoins in ihren Zuständigkeitsbereichen bewertet.

Es ist jedoch anzumerken, dass Stablecoins und Krypto-Assets hauptsächlich auf dezentralen Finanzplattformen und Kryptowährungsbörsen genutzt werden und ihre Akzeptanz für Überweisungen und Massenzahlungen nach Angaben der Zentralbanken nach wie vor begrenzt ist.

Was denken Sie über die Ergebnisse der BIZ-Umfrage 2022? Teilen Sie Ihre Meinung im Kommentarbereich unten mit.

Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu CBDCs

Worum geht es in der BIS-Umfrage?

Die BIZ-Umfrage ist eine jährliche Bewertung, die von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) durchgeführt wird, um Informationen über digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) und Kryptowährungen zu sammeln. Ziel ist es, den Grad der Beteiligung und Fortschritte der Zentralbanken an CBDC-bezogenen Arbeiten zu verstehen und die Auswirkungen von Stablecoins und Krypto-Assets zu untersuchen.

Was waren die wichtigsten Ergebnisse der BIS-Umfrage?

Die Umfrage ergab, dass 93% der 86 befragten Zentralbanken auf verschiedenen Ebenen an CBDC-bezogenen Arbeiten beteiligt waren. Über die Hälfte von ihnen führte konkrete Experimente oder Pilotprogramme durch. Die Umfrage ergab auch, dass Stablecoins und Krypto-Assets die CBDC-Bemühungen für 60% der Zentralbanken beschleunigt haben. Darüber hinaus herrschten bei den befragten Zentralbanken Bedenken hinsichtlich der Stabilität und der Auswirkungen von Stablecoins auf die Volkswirtschaften.

Was sind CBDCs?

CBDCs oder digitale Zentralbankwährungen sind digitale Formen nationaler Währungen, die von Zentralbanken ausgegeben und reguliert werden. Sie sollen als digitales Gegenstück zu traditionellen Fiat-Währungen dienen und sichere und effiziente Zahlungsmittel und Wertaufbewahrungsmittel bieten.

Welche Rolle spielt die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ)?

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) fungiert als „Bank der Zentralbanken“ und erleichtert die internationale Zusammenarbeit zwischen Zentralbanken. Es betreibt Forschung, bietet ein Forum für politische Entscheidungsträger und bietet Bankdienstleistungen für Zentralbanken und internationale Organisationen an. Die BIZ spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung der Finanzstabilität und der Unterstützung der Entwicklung einer soliden Geld- und Finanzpolitik.

Was sind Stablecoins?

Stablecoins sind eine Art Kryptowährung, die darauf abzielt, einen stabilen Wert aufrechtzuerhalten, indem ihr Preis an einen Reservewert wie eine Fiat-Währung oder einen Rohstoff gekoppelt wird. Sie sollen der Preisvolatilität entgegenwirken, die häufig mit anderen Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum einhergeht. Stablecoins bieten das Potenzial für schnellere, günstigere und leichter zugängliche Transaktionen und versuchen gleichzeitig, einen stabilen Wert zu bewahren.

Wie unterscheiden sich CBDCs von Stablecoins?

CBDCs und Stablecoins stellen beide digitale Währungsformen dar, es gibt jedoch wesentliche Unterschiede zwischen ihnen. CBDCs werden von Zentralbanken ausgegeben und reguliert, während Stablecoins typischerweise von privaten Unternehmen ausgegeben werden. CBDCs genießen die Unterstützung und Garantie der Zentralbank und gelten als gesetzliches Zahlungsmittel, während der Wert von Stablecoins von den Währungsreserven abhängt, die sie stützen. Darüber hinaus sind CBDCs als offizielles Zahlungsmittel konzipiert, während Stablecoins in bestimmten Ökosystemen oft als Alternativen zu traditionellen Währungen fungieren.

Welche Bedenken bestehen im Zusammenhang mit Stablecoins und Krypto-Assets?

Zentralbanken haben Bedenken hinsichtlich Stablecoins und Krypto-Assets geäußert, da diese möglicherweise Auswirkungen auf die Finanzstabilität und die Wirtschaft haben. Die Volatilität von Krypto-Assets birgt Risiken und die weit verbreitete Verwendung von Stablecoins könnte möglicherweise Auswirkungen auf die Geldpolitik, Zahlungssysteme und die Finanzstabilität haben. Die Zentralbanken führen Untersuchungen durch, um diese Bedenken zu verstehen und abzumildern, und untersuchen gleichzeitig die potenziellen Vorteile und Risiken, die mit diesen digitalen Vermögenswerten verbunden sind.

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5 Kommentare

CryptoFan123 Juli 12, 2023 - 5:55 pm

Wow, die BIZ hat herausgefunden, dass 60%-Zentralbanken die CBDC-Arbeit aufgrund von Stablecoins und Krypto beschleunigen. Das ist eine große Wirkung!

Antwort
JohnDoe47 Juli 12, 2023 - 7:49 pm

Laut meiner Umfrage investiert 93% in CBD-Sachen, das ist riesig! aber was ist CBDC? Stablecoins und Krypto-Assets geben jedoch Anlass zur Sorge.

Antwort
CryptoTrader21 Juli 12, 2023 - 11:18 pm

CBDC und Stablecoins, die neuen Schlagworte! BIZ-Umfrage zeigt, dass 93%-Banken CBDC-Maßnahmen ergreifen. Stablecoins sorgen für Aufruhr und bringen die Banken zum Umdenken. Werde das im Auge behalten!

Antwort
Geld ist wichtig Juli 13, 2023 - 12:54 am

Sein Bericht zeigt, dass die CBDC-Arbeit zunimmt. CBDC im Großhandel gewinnt zunehmend an Akzeptanz, immer mehr Banken ziehen dies in Betracht. Auch grenzüberschreitende Zahlungen und finanzielle Inklusion treiben die CBDC-Forschung voran.

Antwort
TechGeek88 Juli 13, 2023 - 11:01 am

Bis-Umfrage gibt Aufschluss über die Beteiligung der Zentralbanken an CBDC. Bei einigen Banken ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie CBDC für den Einzelhandel ausgeben, aber für den Großhandel wird CBDC immer beliebter. Krypto- und Stablecoins schlagen ebenfalls Wellen und geben Stabilitätsbedenken.

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