Ein Mitglied des Aufsichtsgremiums der Europäischen Zentralbank sagte, dass die Regeln in einem Gesetz namens „Markets in Crypto-Assets“ (MiCA) möglicherweise nicht ausreichen. Sie werden dazu beitragen, Fälle wie FTX zu verhindern, aber es gibt einige Bereiche, die wir stärken müssen.
„EU-Kryptogesetze nicht streng genug
Elizabeth McCaul, Mitglied des für die Aufsicht über Geldangelegenheiten in Europa zuständigen Gremiums (Aufsichtsgremium der Europäischen Zentralbank), hat einen Blogbeitrag darüber veröffentlicht, wie Gesetze und Regeln für Kryptowährungen erlassen werden sollen. Sie sagte, dass die von der Europäischen Union erlassenen Regeln nicht streng genug seien und verschärft werden müssten, um die Menschen vor den mit Kryptowährungen verbundenen Risiken zu schützen. In diesem Monat werden die für die Gesetzgebung der gesamten Union zuständigen Personen (Europäisches Parlament) über einen Gesetzentwurf mit dem Titel „Märkte für Krypto-Assets“ (MiCA) abstimmen. Elizabeth hält dies für wichtig.
„Das EZB-Direktoriumsmitglied sagte, dass der neue Baseler Standard und MiCA zwar wichtige Fortschritte seien, aber möglicherweise nicht ausreichen. Sie fügte hinzu, dass Unternehmen, die Krypto-Asset-Dienste anbieten, bestimmten Regeln unterliegen und strenger überwacht werden müssen, da MiCA dies nicht leisten kann.“
In Bezug auf ein neues Gesetz namens MiCA, das Vorfälle wie den FTX-Fall verhindern soll, hieß es, dass es zwar strenge Regeln wie die getrennte Aufbewahrung von Kundengeldern und jährliche Prüfungen geben werde, „in einigen Bereichen jedoch noch mehr Arbeit erforderlich wäre“.
McCaul machte sich Sorgen darüber, wie die Größe von Krypto-Unternehmen gemessen wird. Sie argumentierte, dass die geschlossene Krypto-Börse FTX in den Augen von MiCA nicht als großes Unternehmen angesehen worden wäre, da sie nie mehr als 15 Millionen aktive Kunden hatte.
Binance ist das größte Unternehmen in der Kryptowelt und hat Berichten zufolge weltweit zwischen 28 und 29 Millionen aktive Benutzer. Dies reicht jedoch nicht aus, um Binance in Europa als große Nummer zu betrachten.
Das EZB-Direktoriumsmitglied spricht auch darüber, dass neue Standards geschaffen werden müssen, um unterschiedliche Geschäftstypen messen zu können – etwa das Handelsvolumen bei Handelsplattformen oder die verwahrten Vermögenswerte bei Depotbanken.
Ein Vorstandsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) sagte, dass die aktuellen EU-Regeln für Kryptowährungen nicht streng genug seien. Sie schlug vor, dass wir bei der Festlegung von Schwellenwerten auf Gruppenebene vorgehen sollten, anstatt jede Einheit einzeln zu behandeln, da dies zu kompliziert sein könnte. Außerdem ist es wichtig, sich etwaiger Konflikte zwischen Gruppen und ihren verbundenen Unternehmen oder Einheiten bewusst zu sein. Stimmen Sie mit den Aussagen des EZB-Vorstandsmitglieds zu Kryptoregeln überein? Lassen Sie uns in den Kommentaren unten wissen, was Sie denken!
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