Klinger-Oszillator
Der Klinger-Oszillator ist ein technischer Indikator, der in der Börsenanalyse verwendet wird. Es wurde von Stephen J. Klinger entwickelt und basiert auf der Idee, das Volumen zu nutzen, um Änderungen in der Preisentwicklung zu antizipieren. Der Oszillator kombiniert sowohl Momentum- als auch Trendfolgeeigenschaften mit der Fähigkeit, bei Erreichen bestimmter Niveaus Kauf- oder Verkaufssignale zu generieren.
Die Formel zur Berechnung des Klinger-Oszillators berücksichtigt zwei gleitende Durchschnitte, von denen einer um 26 Tage nach vorne verschoben wird:
K = EMA(Volumen,9) – EMA(Volumen,26).
Zur Bildung des Indikators wird ein 9-tägiger exponentieller gleitender Durchschnitt (EMA) des Volumens von einem 26-tägigen EMA des Volumens abgezogen. Wenn dieser Wert Null überschreitet, erzeugt er entweder ein Kaufsignal oder ein Verkaufssignal, je nachdem, ob er von über Null bzw. unter Null gekreuzt ist. Generell gilt: Wenn die Anzeige über +50 steigt, könnte ein starker Aufwärtsdruck auf die Preise entstehen, während umgekehrt, wenn sie unter -50 fällt, ein starker Abwärtsdruck auf die Preise entstehen könnte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Klinger-Oszillator, obwohl er nicht so häufig verwendet wird wie andere technische Indikatoren wie gleitende Durchschnitte oder RSIs usw., Händlern und Anlegern dennoch wertvolle Einblicke in potenzielle Preisbewegungen liefern kann, was ihn zu einem wichtigen Werkzeug im Arsenal jedes Händlers macht!