Wertverwässerung
Unter Wertverwässerung versteht man die Art und Weise, wie sich der Gesamtwert eines Vermögenswerts oder Unternehmens verringern kann, wenn zusätzliche Einheiten hinzugefügt werden. Im Zusammenhang mit Kryptowährungen kommt es zu einer Verwässerung, wenn neue Münzen (oder Token) geschaffen und in Umlauf gebracht werden. Durch diese Angebotssteigerung sinkt die relative Nachfrage nach jeder einzelnen Einheit, was den Preis pro Coin/Token senkt. Wenn beispielsweise nur 10 Bitcoins im Umlauf wären und dann plötzlich weitere 100 BTC auf den Markt gebracht würden, würde dies aufgrund dieses plötzlichen Zustroms von Coins zusätzlich zu den bereits gehandelten Coins zu einem Wertverlust führen.
Der Effekt, den die Verwässerung auf die Kryptowährungspreise hat, hängt weitgehend von Faktoren wie der Marktstimmung zu einem bestimmten Zeitpunkt und anderen Ereignissen im Zusammenhang mit bestimmten Währungen wie Forks oder Hardforks ab, die bei bestimmten Projekten wie Bitcoin Cash bzw. Ethereum Classic regelmäßig stattfinden. Darüber hinaus kann auch die Inflationspolitik eine Rolle spielen, je nachdem, wer sie kontrolliert. Es ist traditionell bekannt, dass Zentralbanken den Wert von Währungen durch geldpolitische Maßnahmen wie quantitative Lockerungsprogramme manipulieren, die speziell auf dieses Ziel ausgerichtet sind. während dezentralere Netzwerke, wie sie in der Blockchain-Technologie zu finden sind, tendenziell nicht denselben Einschränkungen unterliegen, da sie stattdessen typischerweise ausschließlich auf Open-Source-Codebasis-Governance-Modellen basieren.