Was ist eine DApp?
Eine DApp (dezentrale Anwendung) ist ein Open-Source-Softwareprogramm, das auf einem verteilten Computersystem läuft und die Blockchain-Technologie nutzt, um ohne einen einzigen Fehler- oder Kontrollpunkt zu funktionieren. Es funktioniert als automatisiertes, vertrauenswürdiges System, das es Benutzern ermöglicht, direkt miteinander zu interagieren, um Transaktionen ohne die Notwendigkeit von Vermittlern abzuschließen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Anwendungen verfügen DApps nicht über zentralisierte Server, sondern laufen auf Peer-to-Peer-Netzwerken wie Ethereum oder dem Lightning Network von Bitcoin. Dies bedeutet, dass alle in diesen Netzwerken gespeicherten und verarbeiteten Daten für jeden zugänglich sind, der Zugriff auf das Netzwerk hat, was für Transparenz und Sicherheit vor böswilligen Akteuren sorgt. Da die Daten außerdem mit kryptografischen Algorithmen verschlüsselt werden, bieten sie außerdem Schutz vor Lauschangriffen.
DApps werden normalerweise in drei verschiedene Typen eingeteilt: Finanzdienstleistungen (z. B. digitaler Geldwechsel), Infrastruktur-/Versorgungsdienste (z. B. Cloud-Speicherlösungen) und Governance-Systeme (z. B. Abstimmungsprotokolle). Jeder Typ dient einem bestimmten Zweck und ist dennoch über die Blockchain-Technologie verbunden. Dadurch können sie komplexe Ökosysteme bilden, in denen verschiedene Funktionen nahtlos zusammenarbeiten, selbst wenn sie von separaten Einheiten ohne vorherige Beziehung zueinander entwickelt werden.